Ötztaltour 2019
Der MC Linth On- und Offroad unterwegs im Oetztal
Das österreichische Oetztal im Bundesland Tirol war das Ziel der Sommertour des MC Linth Tourleiter Alex Hager hatte eine abwechslungsreiche Reise nach Niederthai, hoch über dem Oetztal, zusammengestellt.
11 Töfffahrer und eine Sozia trafen sich in Näfels zur Sommertour ins Österreichische. Bei bestem Töffwetter ging es über die Autobahn zügig nach Feldkirch und weiter nach Bludenz und dort hinein ins Montafon. Wir nahmen nun die Silvretta Hochalpenstrasse mit ihren 33 Kehren hinauf zur Bieler Höhe unter die Räder. Ohne Halt ging es weiter ins Paznaunertal und kurz vor Galtür bogen wir ab um zum Zeinisjoch hochzufahren. Oben beim Stausee Kops angekommen bot sich uns eine herrliche Stimmung und wir legten deshalb beim Zeinisjochhaus eine kurze Rast ein und genossen die herrliche Landschaft. Danach fuhren wir zurück ins Paznaunertal und aus diesem hinaus. Kurz vor Pians bogen wir rechts ab, fuhren steil hinauf, am Schloss Wiesberg vorbei, über Tobadill und Perfuchsberg hinunter nach Landeck und wieder hinauf zur Piller Höhe, dann weiter ins Pitztal und über kurvige Nebenstrassen ins Oetztal hinein. In Oetz legten wir den Mittagshalt ein, genossen erfrischende Salate und andere feine Sachen und bestaunen das emsige Treiben. Weiter ging unsere Reise durchs Oetztal hindurch nach Sölden und hinauf zur Timmelsjoch Mautstelle. Hier besuchten wir Europas Höchstgelegenes Motorradmuseum und bestaunten über 200 historische Motorräder. Nach dieser eindrücklichen Pause ging es wieder zurück nach Sölden und dort hinauf auf die Oetztaler Gletscherstrasse. Diese führt von Sölden mit einigen spektakulären Kehren und Stichen hinauf zu den Gletscherskigebieten am Rettenbach – und Tiefenbachferner und ist die höchstgelegene asphaltierte Strasse der Alpen. Wegen eines Murenabganges war ein Teil der Strasse gesperrt und wir konnten diesen auf einer provisorisch angelegten Naturstrasse umfahren. Nach einem Gruppenfoto auf 2800 Metern fuhren wir wieder hinunter ins Oetztal und dieses hinaus bis nach Umhausen. Dort nahmen wir die Strasse hinauf nach Niederthai zügig unter die Räder und diese bot uns nochmals einen tollen Kurventanz. Oben angekommen wurden wir im Hotel Falknerhof freundlich empfangen und mit der bekannten österreichischen Gastfreundschaft toll verwöhnt.
In der Nacht gingen einige Gewitter über Niederthai nieder und der Sonntagmorgen empfing uns Wolkenverhangen, doch nach einem reichhaltigen Frühstück zeigten sich einige blaue Stellen am Himmel und wir konnten trocken losfahren. Bevor es hinunter ins Tal ging, legten wir beim Stuibenfall, mit 159 Metern der höchste Wasserfall Tirols, eine kurzen Zwischenhalt ein. Und bestaunten dieses spektakuläre Schauspiel. Kurze Zeit später begann es dann doch zu Regnen und in Oetz nahem wir die Kühtaistrasse unter die Räder welche wir bei Ochsengarten wieder verliessen und über Haimingerberg hinunter ins Inntal cruisten. Hier besserte sich das Wetter wieder und wir sollten bis zum Abend von weiteren Niederschlägen, trotz manchmal recht dunklen Wolken, verschont bleiben. Wir fuhren weiter nach Imst und dort schwungvoll hinauf zum Hahntennjoch, dem letzten Alpenübergang Österreichs, der für den Verkehr erschlossen wurde. Die Strecke verbindet das Inntal mit dem Lechtal, folgt kurvenreich dem Verlauf der Landschaft und bietet Fahrspass pur. In Weissenbach ging es dann hinauf zum Gaichtpass und durchs Tannheimer Tal zum Oberjochpass. Nach einer feinen Mittagsrast in einer kleinen Pizzeria in Sonthofen führte unsere Reise weiter zum Riedbergpass, mit 1420 Metern der höchste Pass in Deutschland. Wegen einer Baustelle mussten wir zuerst noch eine längere, und teilweise recht steile, Strecke offroad fahren, aber danach folgte ein schwungvoller Schräglagentanz. Mit einem breiten Grinsen unter dem Helm kamen wir im Bregenzerwald an. Hier fanden wir nochmals ein längeres Schottersträsschen bevor wir in Bezau unseren obligaten Glacehalt einlegten. In Au nahmen wir die Strasse hinauf zum Faschinajoch unter die Räder und erreichten so das grosse Walsertal. Kurz nach Sonntag begann es dann wieder zu regnen und in Feldkirch wurde es ein heftiger Schauer und der Blick ins Rheintal verhiess nichts Gutes. Doch mit der Überquerung des Rheins bei Haag trocknete es wieder ab und so fand ein tolles Wochenende einen guten Abschluss.
Alex Hager