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Clubferien 2025

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Clubferien 2025

Clubferien des MC Linth in den Dolomiten

Die Clubferien des MC Linth führten dieses Jahr, bereits zum vierten Mal, in die italienischen Dolomiten nach San Vigilio/Marebbe. Im Hotel Condor hatten wir wiederum eine tolle Basis für unsere Touren.

Tourleiter Alex Hager konnte am ersten Schulferientag 16 Töfffahrer und zwei Sozia zu den Clubferien begrüssen. Ziel waren die Dolomiten, welche sich auf die italienischen Regionen Südtirol, Trentino und Venetien verteilen. Charakteristisch für die Dolomiten ist der abrupte Wechsel zwischen sanft gewellten Alpwiesen und den darauf sitzenden steilen Riffen aus Kalkstein und Dolomit, welche bis in eine Höhe von 3000 bis 3200 Metern ragen.

Unsere Anreise führte über den Flüela- und Ofenpass zum obligaten Mittagshalt im Gastgarten der Brauerei Forst in Algund wo wir uns die bekannten Schweinshaxen schmecken liessen. Der nächste Stopp war danach bei den Rittner Erdpyramiden, diese sind die höchsten dieser Art in Europa. Weiter ging es aufs Grödner Joch wo wir erstmals die majestätischen Gipfel der Dolomiten bestaunen konnten. Kurz darauf kamen wir im Hotel Condor in San Vigilio an und wurden von der Familie Leimegger freundlich empfangen und die ganze Woche mit sehr feinem Essen und südtiroler Gastfreundlichkeit verwöhnt.
Am Sonntag führte unsere Reise an den südlichen Rand der Dolomiten bis Feltre und danach über die Strada del Prosecco, welche durch idyllische Weinberge rund um Valdobbiadene führt. Als nächstes wurde der Passo San Boldo angesteuert, dieser wurde im ersten Weltkrieg innert 3 Monaten von bis zu 1400 Kriegsgefangenen gebaut. Sehenswert ist die einzigartig kühne Trassenführung der Südrampe in einem von nahezu senkrechten Felswänden abgeschlossenen Sacktal. Nur durch fünf in den Fels gesprengte Kehrtunnels und über sechs Brücken kann die Passhöhe erreicht werden. Am Sonntag waren, die in den Sextner Dolomiten liegenden, drei Zinnen unser Ziel. Nach dem Mittagshalt am Lago di Misurina, mit eben diesen drei Zinnen im Hintergrund, wurde der Passo di Giau angesteuert. Dort bot sich uns ein eindrücklicher Ausblick auf die Marmolada und die Sellagruppe auf der einen und die Tofanagruppe auf der anderen Seite.
Am Dienstag wurden die östlichen Dolomiten erkundet und diese boten uns ein weiteres Kurveneldorado. Die Pässe Mauria und Rest liessen unsere Herzen höher schlagen. Nachdenklicher wurden wir an der Staumauer des Lago Vajont. Dieser wurde durch einen Bergrutsch am 9 Oktober 1963 bekannt, als auf einer Länge von 2 Kilometern 270 Millionen Kubikmeter Gestein in den See rutschten. Die plötzliche Verdrängung des angestauten Wassers verursachte eine riesige Flutwelle überströmte die Staumauer und erreichte das am Ende des engen Tales gelegene Städtchen Longarone. Dieses und einige umliegende Ortschaften wurden vollständig zerstört. Etwa 2000 Menschen verloren dabei ihr Leben, teilweise wurden sie im Flussbett des Piave weggespült und erst an der Adriaküste geborgen. Die Staumauer blieb weitgehend unbeschädigt, der See wurde allerdings nicht mehr aufgestaut. Am Mittwoch starteten wir die Motoren um den Furkelpass zu überqueren und ins Antholzertal ein- und bald am Biathlonstadion vorbei zu fahren, hier finden im nächsten Winter die Olympiawettkämpfe im Biathlon statt. Weiter ging es danach das Deffereggental hinaus und gleich hinauf nach Kals am Grossglockner, hier konnten wir einen schönen Blick auf den höchsten Berg Österreichs werfen. Anschliessend bewegten wir unsere Maschinen südlich bis Lienz und da bogen wir wieder ab ins Pustertal. Bei Leisach nahmen wir die gleichnamige Höhenstrasse unter die Räder. Diese bietet auf ihren rund 30 Kilometern herrliche Ausblicke ins Hochpustertal und auf die Dolomiten. Bei der Rückfahrt zum Hotel machten wir noch kurz einen Abstecher zum romantisch gelegenen Pragser Wildsee. Dieser smaragdgrüne Bergsee wird auch "Perle der Dolomitenseen" genannt und entstand durch einen natürlichen Staudamm nach einem Murenabgang.
Am Donnerstagstand dann der Höhepunkt unserer Ferien auf dem Programm, die 13 Pässe Tour. Um 7.45 Uhr starteten wir die Motoren und fuhren, bei angenehmen Temperaturen, das Gadertal (Alta Badia) hinauf nach Corvara. Dort bogen wir ab zum Grödnerjoch und dann nur noch Genuss pur. Uns bot sich hier alles was die Dolomiten ausmacht. Unzählige Kurven, mächtige Berge und imposante Panoramen liessen unsere Herzen jubeln. Nach 353 Kilometern und 19 800 Höhenmetern kamen wir am Abend glücklich im Hotel an und genossen noch vor der Dusche das verdiente Kaltgetränk. Am Freitag ging es nochmals ostwärts ins Friaul, der Monte Zoncolan war unser erstes Ziel. Die Ostrampe ist steil und eng und foderte unsere volle Aufmerksamkeit. Oben auf der Passhöhe herrschte ein emsiges Treiben, diese Strecke ist auch bei Radfahrern sehr beliebt, gilt sie doch als steilster Anstieg und wird auch oft vom Giro d’Italia befahren. Weiter ging unsere Tour zur Panoramica delle Vette, einer fantastischen Höhenstrasse zwischen Ravascletto und Tualis. Auch hier ist der Anstieg steil und teilweise sehr holprig und es begann auch noch kurz zu regnen, aber oben, auf dem rund 7 km langen Offroadstück, ist der Name Programm. Tolle Panoramen konnten wir in Hülle und Fülle geniessen und lohnten unsere Mühen.
Am Samstag mussten wir uns schweren Herzens von der Familie Leimegger verabschieden. Mit dem Würzjoch wurde der letzte Dolomitenpass überquert und über Bozen und Meran ging es heimwärts. Wir durften in dieser Woche rund 2600 Kilometer unfallfrei zurücklegen und das bei doch recht warmen Temperaturen und wurden nur zweimal kurz verregnet. So fanden unvergessliche Clubferien ihren Abschluss, doch allen war klar: Dolomiten, wir kommen wieder.

Alex Hager

Motorradclub Linth - der aktive Motorradclub in der Region

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