Bergamakser Alpentour 2024
Der MC Linth unterwegs in den Bergamasker Alpen
Die Septembertour führte den MC Linth dieses Jahr in die Bergamasker Alpen. Tourleiter Alex Hager hatte eine Reise in die italienischen Provinzen Bergamo und Brescia zusammengestellt.
Am ersten Samstag im September trafen sich, bei besten äusseren Bedingungen, 15 Töfffahrer und eine Sozia in Näfels zu unserer Tour in den Süden. Unsere Reise führte uns zuerst bis nach Thusis auf die Autobahn wo wir diese verliessen um der Viamala entlang ins Hinterrheintal hinein und den Splügenpass hinauf zu kurven. In Monte Spluga wurde am ziemlich der erste Einkehrschwung eingelegt, wo wir einen traumhaften Blick auf den doch recht tief stehenden Lago di Montespluga werfen konnten. Frisch gestärkt nahmen wir die Kurven und Kehren hinunter nach Chiavenna unter die Räder und hier ging es zügig weiter Richtung Comersee, um kurz vor Colico links abzubiegen und dann bei Morbegno die Rampe zum Passo San Marco in Angriff zu nehmen. Dieser Übergang in den Bergamasker Alpen, fahrerisch, mit seinen 39 Kehren, und landschaftlich ein Genuss, hat seinen Namen vom heiligen Markus, dem Schutzpatron der venezianischen Händler und Reisenden und erinnert an die Bedeutung dieses Passes im Mittelalter. Damals war der San Marco ein wichtiger Teil der Handelsroute zwischen Venedig und dem nördlichen Teil der Alpen. Wir fuhren hinein ins Valle Brembiana und bei San Giovanni Bianco durchquerten wir eine spektakuläre Schlucht und erreichten so das Val Taleggio. Hier erwartete uns eine sensationelle Strasse wo sich eine Kurve an die andere reihte und uns ein riesiges Grinsen in unsere Gesichter zauberte. Über die Forcella di Bura und den Passo di Zambla erreichten wir Oltre il Colle und anschliessend fuhren wir hinein ins Val Seriana und erreichten so Castione della Presolana wo wir im Hotel Prealpi an unserem Tagesziel ankamen. Hier wurde uns ein leckeres Nachtessen serviert und wir liessen den Tag mit guten Gesprächen gemütlich ausklingen.
Der neue Morgen erwartete uns mit bedecktem Himmel und just als wir unsere Motoren starteten begann es leicht zu regnen. Auf feuchtem Geläuf erreichten wir den Passo Presolana und anschliessend auf einer schmalen und kurvenreichen Strasse das Valle di Scalve und anschliessend den Passo del Vivione. Nach einem kurzen Fotohalt ging unsere Reise weiter hinunter ins Valle Camonica, wo die Sonne wieder durch die Wolken drückte und über Edolo erreichten wir schwungvoll den Mortirolopass. Hier bogen wir links ab und fuhren auf einer schmalen Strasse über den Passo di Guspessa, um dann auf der Nordseite des Passo di San Cristina hinunter nach Tirano zu gelangen. Hier begann es wieder zu regnen und dass nasse Wetter begleitete uns dann auf unserem gemütlichen Rückweg, den Berninapass hinauf, ins Engadin hinein und über den Albulapass bis Tiefencastel, weiter bis nach Thusis und zurück ins Glarnerland.
Alex Hager