Tiroltour 2021
Tiroltour
Der MC Linth unterwegs im Tirol
Das österreichische Bundesland Tirol war das Ziel der Junitour des MC Linth. Tourleiter Alex Hager hatte eine abwechslungsreiche Reise nach Imst zusammengestellt.
11 Töfffahrer und eine Sozia trafen sich am letzten Juniwochenende in Näfels zu einer Tour ins Österreichische. Bei bestem Töffwetter ging es über die Autobahn zügig nach Feldkirch und weiter nach Bludenz. Dort bogen wir ab um ins Brandnertal hinein zu fahren. Kurvig ging es hier bergan bis zur Talstation der Lünerseebahn. Der Lünersee ist einer der idyllischsten Bergseen in Österreich, doch wir kehrten hier um und fuhren wieder talwärts, um in Brand den ersten Einkehrschwung einzulegen. Gestärkt ging es weiter und bald bogen wir ein ins Montafon und kurz vor St. Anton bogen wir links ab und fuhren hoch nach Bartholomäberg. Angelegt auf dem Sonnenbalkon des Montafons gilt dieser Ort als älteste Siedlung dieser Talschaft und wird von der barocken Pfarrkirche. Unsere Reise führte schwungvoll weiter hinab ins Silbertal und kurze Zeit später nahmen wir die Silvretta Hochalpenstrasse mit ihren 33 Kehren hinauf zur Bieler Höhe unter die Räder. Ohne Halt ging es weiter ins Paznaunertal und kurz vor Galtür bogen wir ab um zum Zeinisjoch hochzufahren. Danach fuhren wir zurück ins Paznaunertal und aus diesem hinaus. Kurz vor Pians bogen wir rechts ab, fuhren steil hinauf, am Schloss Wiesberg vorbei, über Tobadill und Perfuchsberg hinunter nach Landeck und wieder hinauf zur Piller Höhe, dann weiter ins Pitztal und über kurvige Nebenstrassen ins Oetztal hinein, um dort die Strasse hinauf zum Kühtaisattel in Angriff zu nehmen. Der Kühtai verbindet das Oetztal durch das Nedertal mit dem Sellraintal und führt bis nach Kematen bei Innsbruck. Hier fuhren wir hinauf zum bekannten Wintersportort Seefeld mit seinem Seekirchl als Wahrzeichen. Über das Mieminger Plateau erreichten wir denn Holzleitensattel und fuhren hier hinab ins Gurgltal, einem Seitental des Oberinntales. Kurz vor Imst begann es dann heftig zu gewittern doch schon bald erreichten wir unser Ziel im Hotel Linserhof. Hier wurden wir herzlich Empfangen und mit Tiroler Gastfreundschaft toll verwöhnt.
Der neuen Morgen empfing uns mit einer tiefen Wolkendecke, doch nach dem reichhaltigen Frühstück blinzelten uns schon die ersten Sonnenstrahlen entgegen und als wir die Motoren starteten herrschte eitel Sonnenschein, welcher uns den ganzen Tag begleitete. Schwungvoll fuhren wir ins Pitztal und durchs Pillertal um im Kaunertal anzukommen. Hier war die gleichnamige Gletscherstrasse unser Ziel, sie gilt als eine der schönsten Hochgebirgsstrasse der Alpen. Sie schlängelt sich wie ein Mäanderband durch die Kaunertaler Bergwelt bis an den Gletscherrand auf 2750 Metern. Wir durchfuhren in einer weitläufigen Landschaft alle alpinen Höhenstufen der Alpen und wandelten dabei auf den Spuren von James Bond. Einige Szenen des Films „Spectre“ wurden auf der winterlichen Gletscherstrasse gedreht. Nach der wohlverdienten Kaffeepause auf der Sonnen-terrasse des Gletscherrestaurants mit tollen Ausblicken auf die eindrückliche Bergwelt konnten wir die Serpentinen und Kurven nochmals geniessen, bevor wir ins Oberinntal einfuhren und bald wieder die Grenze erreichten. Kurz vor dieser bogen wir ab und erreichten bald Samnaun, wo wir die Tanks von uns und unseren Maschinen füllten. Auf der Schweizer Seite des Samnauntales ging es in einem lässigen Kurventanz hinunter ins Engadin und über den Flüela- und den Wolfgangpass erreichten wir nach einem entspannten Wochenende wieder zufrieden das Glarnerland.
Alex Hager