Trentinotour 2020
Sommertour ins Trentino
Die Sommertour des MC Linth führte am letzten Juliwochenende ins Val di Sole im Trentino.
Tourguide Alex Hager konnte am letzten Juli Samstag 11 Töfffahrer, eine Fahrerin und eine Sozia, bei angenehmen Temperaturen, in Näfels zur Sommertour begrüssen. Über die Autobahn erreichten wir schnell Landquart und bogen da ins Prättigau ab um nach Davos zu cruisen. Hier nahmen wir die Strasse hoch zum Flüelapass unter die Räder und durften diese bei wenig Verkehr wunderbar geniessen. Mit ansteigender Höhe wurden die Temperaturen doch recht frisch und so legten wir auf der Passhöhe einen ersten Einkehrschwung ein. Gestärkt und aufgewärmt fuhren wir ins Engadin hinunter um kurz darauf den Ofenpass zu erklimmen und wenig später dem Umbrailpass in Angriff zu nehmen. Nach dem Grenzübertritt fuhren wir auf dem Stelviostrasse hinunter ins Veltlin. Viele Velofahrer und auch Bergläufer erforderten unsere volle Aufmerksamkeit und auch in Bormio herrschte ein emsiges Treiben, so dass wir kurz danach einen nächsten Stopp einlegten um uns zu stärken und die letzten wärmenden Kleider auszuziehen. Unser nächstes Ziel war danach der Gaviapass, mit 2621 Metern der höchste Punkt unserer Reise und erreichten so das Val Camonica und fuhren über Edolo weiter südwärts. Bei Breno bogen wir wieder links ab und kamen so zur Strasse zum Passo di Croce Domini. Dieser verbindet das Val Camonica mit dem Valle del Caffaro. Die Strasse ist recht gut asphaltiert, teilweise etwas eng aber wir konnten sie flüssig hinauffahren. Im Rifugio auf der Passhöhe folgte ein kurzer Fotohalt und die anschliessende Abfahrt bot dann einige giftige Serpentinen und einige herrliche Ausblicke auf den im Tal liegenden Lago d‘ Idro, den fünftgrössten der Oberitalienischen Seen. Unten am See angekommen ging es wieder nordwärts, an Madonna di Campiglio vorbei über den Passo Campo Carlo Magno. Diese Passstrasse wird im Osten von den Brentner Dolomiten gesäumt und wir konnten eine eindrückliche Landschaft geniessen. Kurz darauf erreichten wir Mezzana im Val di Sole. Im Hotel Monte Giner wurden wir freundlich empfangen, und wir konnten uns erfrischen. Nach einem feinen Nachtessen liessen wir den Tag auf der Terrasse gemütlich ausklingen.
Nach einer ruhigen Nacht stärkten wir uns am reichhaltigen Frühstücksbuffet für die Heimreise. Kurz nach unserer Abfahrt konnten wir uns auf der Strasse zum Passo di Tonale mit seinen weiten Kurven richtig schön warmfahren. Die Passhöhe des Tonale ist ein typischer, unschöner Retorten Skiort mit einem grossen Denkmal zum ersten Weltkrieg. Diesem schenkten wir aber keine Beachtung und genossen die Abfahrt ins Val Camonica. Die Abzweigung zum Gaviapass liessen wir links liegen und cruisten weiter westwärts. Bei Monno nahmen wir die Strecke zum Passo di Mortirolo in Angriff. Der Mortirolopass, einer der steilsten Alpenpässe. Die Südrampe führt mit 14, teilweise sehr engen, Kurven auf die Passhöhe. Die Abfahrt bietet weitere mehr als 30 enge Serpentinen bei weniger gutem Belag, aber einigen herrlichen Ausblicken ins Veltlin. Unten im Tal nahem wir die Schnellstrasse Richtung Tirano. Dort bogen wir ab ins Puschlav und konnten die Strasse hinauf zum Berninapass mit seinen schön in die Landschaft gelegten Kurven herrlich geniessen. Unser Weg führte weiter das Engadin hinab und über den Albulapass und anschliessend das Landwassertal hinauf nach Davos. Auf dem Wolfgangpass war dann noch der obligate Glacehalt fällig, um danach den letzten Teil unserer Reise in Angriff zu nehmen. Das Prättigau hinaus erreichten wir Landquart und nahmen da die Auffahrt zur Autobahn. Beim Rastplatz Bergsboden konnte Tourguide Alex die Teilnehmer mit dem besten Dank für das disziplinierte Mitfahren und die tolle Kameradschaft verabschieden.
Alex Hager