Schwarzwaldtour 2016
11 Töfffahrer und 2 Sozia trafen sich anfangs Oktober in Näfels zur letzten 2-Tages Tour in diesem Jahr mit dem Schwarzwald als Ziel. Bei trockenem, aber unsicherem Wetter führte Alex Hager die gut gelaunte Truppe zuerst auf die Autobahn in Richtung Zürcher Oberland. Und schon hier trafen wir auf leichten Nieselregen, der sich den ganzen Vormittag mit trockenen Abschnitten abwechselte. Bei Rüti verliessen wir die Autobahn und cruisten kreuz und quer durchs Zürcher Ober- und Unterland Richtung Aargau. In Lengnau parkten wir unsere Maschinen direkt neben der bekannten jüdischen Synagoge und wärmten unsere kalten Glieder bei heissen Getränken wieder auf.
Weiter ging unsere Fahrt in Richtung Koblenz, wo wir vor dem Grenzübertritt, wegen einer stockenden Kolonne, noch etwas Geduld brauchten. In Deutschland angekommen hatten wir dann die ganze Zeit freie Fahrt. Über Birkingen und Göhrwil fuhren wir in Richtung Todtmoos um dann im Wehratal wieder südwärts nach Wehr zu gelangen. Dieser Abschnitt bot uns einen herrlichen Vorgeschmack auf tolle Strassen mit unzähligen, flüssigen Kurven in einer prächtigen Landschaft mit ihren schönen Herbsttönen. Nordwärts durchquerten wir dann das Wiesental, bogen bei Mambach ab und fuhren hoch zum Hochkopf, einem bewaldeten Höhenrücken nördlich von Todtmoos. Im Hochkopfhaus folgte der nächste Einkehrschwung um unsere Energiespeicher auf zu füllen.
Gestärkt wurden wieder die Motoren gestartet und unsere Reise führte uns hinüber zum Belchen, dem vierthöchsten Berg im Schwarzwald. Zügig ging es hinunter ins Münstertal um danach wieder hoch zu fahren und die, am Wochenende für Motorräder gesperrte, Schauinslandstrasse zu queren. Über Kirchzarten erreichten wir St. Märgen, wo der Kaffeehalt mit feinem Käsekuchen folgte und auch der Durst unserer Maschinen gestillt wurde. Danach fuhren wir hinunter ins Glottertal, bei St. Peter wieder hinauf zum Kandel, der uns spektakuläre Ausblicke hinunter ins Breisgau bot. Kurz darauf erreichten wir das Hotel Roter Bühl auf der Passhöhe Heidburg. Dort wurden wir bereits mit einem feinen Begrüssungsbierchen erwartet, und am Abend mit einem Buffet von Schwarzwälder Spezialitäten verwöhnt. Ein gleichzeitig zu ihrem Probeweekend anwesender Chor unterhielt uns nach dem Essen mit ihren Liedern und so liessen wir den Tag gemütlich ausklingen.
Am nächsten Morgen, nach einem ausgiebigen Frühstück, nahmen wir die Strasse hinunter ins Kinzigtal unter die Räder und folgten der Kinzig bis Hausach. Dort bogen wir rechts ab und erreichten Hornberg, wo wir auf die Deutsche Uhrenstrasse trafen. Dieser folgten wir über Schramberg und St. Georgen hinein ins Kirnachtal wo wir uns bei heissen Getränken aufwärmten. Wir folgten weiter der Uhrenstrasse und erreichten über Vöhrenbach und Eisenbach den Schluchsee wo uns ein kurzer Graupelschauer begegnete. Unbeirrt fuhren wir weiter in Richtung Bonndorf wo wir dann ins Steinataal abbogen. Wir begleiteten die Steina in herrlichen Bögen und genossen im Hirschen in Untermettingen ein letztes Mal die Schwarzwälder Gastfreundschaft. Kurz darauf überquerten wir wieder die Grenze und erreichten über Eglisau schliesslich Neuhaus wo wir im Ochsen den letzten Einkehrschwung einlegten. Zwei tolle Tage mit einer lässigen Truppe fanden da ihren gemütlichen Abschluss.
Alex Hager