Clubabend 2016
Bericht Clubabend 2016
Die 17 angemeldeten Teilnehmer trafen sich um 14.30 pünktlich zur Besammlung im Pavillon Plattenberg in Engi. Wir wurden durch den Führer Hansjürg Streiff herzlich begrüsst und gleich mit viel Wissenswertem über die Region, die Gesteinsüberschiebung mit der Theorie der Glarner Toppelfalte und natürlich der harten Arbeit für den Transport der Schieferplatten bis ins Tal. Danach konnten einige Teilnehmer mit den Bus zum Stolleneingang hochfahren, so dass lediglich 5 Personen den steilen Anstieg zu Fuss absolvierten. Wenn man bedenkt, dass die Arbeiter seinerseits diese Höhendifferenz mehrmals täglich mit hohen Gewichten beim Herunterkommen machen mussten, erscheint uns dies als sehr unwahrscheinlich bis nicht machbar.
Nach der Begrüssung des Jagdhornbläsergruppe Glarnerland angeführt von unserem Eventmanager Heiri konnte die Besichtigung endlich beginnen. Gleich beim Eingang in den Stollen mussten alle einen Helm fassen. Danach wurde die erste Höhe überwunden und Hansjürg erklärte uns den Aufbau des Steinbruches. Auf verschiedenen Höhen wurden Stollenlöcher angebracht, welche nach den Familiennamen des Erstellers benannt wurde. Einzige Ausnahme sei das Loch, an welchem wir und befanden, welches das Wasserloch genannt wird.
Die Führung beinhaltete nicht nur die Erklärung des Abbauvorgehens mit dessen Vortriebsmethoden, sondern auch wie die Stollen für die Führungen und Events zurechtgemacht wurden. Beim Teich erklärte und Hansjörg die erschwerte Arbeit zur Einführung der Elemente für die Erstellung der Neuerschliessung des Landesplattenberges. Hochinteressant ist diese Erklärung, wenn man die Treppen hochgegangen ist und von oben die Tiefe schaut. Da wird es einem richtig bewusst, was geleistet wurde. In der grossen Halle konnten wir den Klängen der Hornbläser zuhören. Es ist erstaunlich und faszinierend, welche Klangfarbe die Hörner in Bergwerk entwickeln. Nach dieser Darbietung wurde uns durch Hansjörg die Beleuchtung im Bergwerk demonstriert. Wenn alle Lichter ausgeschaltet sind und nur das Petrollämpchen leuchtet, kann man zum Teil die Wände nichts erkennen. Es muss eine enorme Anstrengung gewesen sein, unter diesen Lichtverhältnissen zu arbeiten.
Nah der Besichtigung der Fossilienmuster und dem Zuhören des Klanges aus einem Lautsprecher, sind wir in die Kapelle gekommen, in welcher wir wieder unseren fünf Hornbläsern zuhören durften. Hansjürg Streiff demonstrierte und noch, wie eine Karbidlampe funktioniert und welche Gefahren sie mitbringt. Danach begaben wir uns auf demselben Weg zurück an den Stolleneingang, wo wir die Helme auszogen und das Auditorium Dr. Konrad Auer besichtigten. Zurück am Ausgang des Landesplattenberges konnten wir ein sehr schönes Farbenschauspiel am Himmel beobachten, obwohl die Sonne bereits unter gegangen war. Danach versammelten wir uns im Schiferhüttli zum Apèro bevor wir zurück zum Pavillon und ohne lange zu warten in das Restaurant Sonne zum Abendessen gingen. Dort wurden wir vom VMC-Gründungsmitglied Peter Wirth und seiner Frau Gunda fürstlich bewirtet.
Einmal mehr hat uns Heiri einen gelungenen Anlass organisiert. Vielen herzlichen Dank auch an alle anderen die dazu beigetragen haben.
Schüü isch’s gsii!
Renzo