Lombardaitour 13.07.2013
Bei Kaiserwetter trafen sich bereits um sieben Uhr beim Fachmarkt in Näfels 15 Biker, vier davon
mit Begleitung. Ein weiteres Paar gesellte sich bei der Raststätte Heidiland zu uns, unsere flotte
Fahrt wurde bei Zizers wegen eines Auto-Unfalls gebremst, kurze Zeit später waren wir wieder auf
Kurs Richtung Julier. Während der Fahrt zum Malojapass trafen wir immer wieder auf Oldtimer
(Britisch Car) welche auf ihrer Rundfahrt im Engadin waren. Während der Kaffeepause im Rest.
Murtaröl (am Silsersee) konnten wir einige der teuren Kutschen beim vorbei röhren bewundern.
Nach dieser ersten Erfrischung cruisten wir weiter über den Malojapass Richtung Chiavenna bis
nach Colico. Hier durften wir dank Roger, in einem kleinen versteckten Restaurant welches sinniger-
weise von einem Österreicher geführt wurde, ein tolles Mittagessen geniessen. Anschliessend fuhren
wir dem Comersee entlang bis Dervio, hier gings dann auf der SP67 in die Höhe nach Premana.
Es erwarteten uns die verschiedensten Strassentypen, allem voran sehr kurvenreich, einmal breit
und fast neu, dann wieder eng und holprig, einfach so dass es uns während der Fahrt nicht langweilig
wurde. Von Premana gings via Taceno über die SP 62 nach Barzio, weiter auf der SP64/SP25.
Die Culmine di San Pietro stellt den höchsten Punkt (1300 m.ü.M.) der SP.25 zwischen Cassina
Valsassina (NW) und Vedeseta (SO) dar. Die landschaftlich sehr schöne, kurvenreiche Strecke
führt zum Teil durch tief eingeschnittene schluchtartige Täler. Der Scheitel ist ein beliebter Treff
für Motorradfahrer aller Couleur. Weiter über die SP24 nach Brembilla und anschliessend
hinunter ins Tal des Brembo. Dem Fluss entlang fahrend bis Alme und zum Schluss einen kurzen
Anstieg hoch nach Allmeno San Salvatore zu unserm Hotel.
Im Hotel einchecken, in der nahegelegen Bar den Aperitif genossen und während einem heftigen
Gewitterregen gemütlich das Nachtessen eingenommen, so endete ein toller Bikertag.
Am Sonntagmorgen um halb Neun starteten wir zur Rückreise, erst jagte der Schreibende
einigen Teilnehmern noch einen kleinen Schrecken ein. Er würgte auf der steilen Rampe aus der
Tiefgarage seinen Motor ab und rutsche rückwärts, sofort waren einige helfende Hände zur Stelle
und die Situation war damit gerettet. Dann gings via SP14 nach Medega hier bogen wir auf die
SP16 nach Costa Valle Imagna, weiter hinauf zum Passo di Valcava. Die steile Bergstrasse
hinunter für uns war ja leicht, jedoch hatte es einige Velofahrer die diese hochwuchteten; eine
tolle Leistung. Weiter cruisten wir dann hinunter nach Lecco, um der Hitze ein bisschen zu
entgehen fuhren wir durch den Umfahrungstunnel der Stadt. Dann dem See entlang nach Perlano,
hier machten wir unsern Erfrischungshalt um anschliessend die Strasse hoch nach Esino Lario zu
kurven. Bei der anschliessenden Talfahrt mussten wir sehr aufpassen da immer wieder grössere
Steine auf der Strasse lagen. In Bellano erreichten wir wieder das Ufer des Comersee, hier fuhren
wir wiederum der Seestrasse entlang bis zum Ristorante Castello. Nachdem die Speicher aufgefüllt
waren fuhren wir weiter Richtung Mezolla um hier für einmal auf die andere Talseite zu wechseln.
Der, Vorteil, bedeutend weniger Verkehr und landschaftlich genauso schön, ein Wechsel der sich
durchaus lohnt. Bei Chiavenna bogen wir ab auf die Splügenpass-Strasse, via Isola fuhren wir
zum Pass hoch um anschliessend in Splügen im Hotel Bodenhaus einen Erfrischungshalt (Coup) zu
machen. Danach fuhren wir auf der alten Strasse, erst der Rofla, dann der Viamala vorbei
Richtung Thusis, um da auf die Autobahn aufzufahren. Wegen eines Unfalls auf dieser entschlossen
wir uns bis Chur weiter auf der Hauptstrasse zu bleiben und erst in Chur auf die Autobahn zu
wechseln. Bei der Raststätte Heidiland war dann die Verabschiedung, und somit Ende der
Lombardeitour 2013. Ich möchte allen für die tolle Kameradschaft und Disziplin recht herzlich danken,
es ist eine echte Herausforderung und Verantwortung für einen Guide eine so grosse Gruppe
wieder gesund nach Hause zu führen.
Jost