Simplontour 09.07.2011
Am Samstag, 9. Juli 2011, konnte der Tourenleiter, Daniel Harder, 16 Mitglieder der VMC Linthal in Näfels zur
Simplon-Tour 2011 begrüssen. Nach kurzen Informationen verliessen 12 Motorräder um 08.15 Uhr Näfels Richtung Autobahn.
Ab Reichenburg ging es auf der Hauptstrasse hinein ins Wägital und über die Sattelegg. In Willerzell
folgten wir den Wegweisern Ibergeregg und Schwyz. Nach dieser sehr Kurvenreichen Strecke konnten wir uns auf der Axenstrasse und der Autobahn Richtung Gotthard etwas erholen. Leider fuhren wir vor der Ausfahrt Amsteg noch in einen verhältnismässig kurzen Stau. Der Kaffeehalt gönnten wir uns, bei schönstem Wetter, in der Gartenwirtschaft des Restaurant Schäfli in Intschi. Nach dieser Pause steuerten wir Wassen an, als Ausgangspunkt für den immer wieder gern gefahrenen Sustenpass.Um ins Wallis zu gelangen, erklommen wir zügig den Grimselpass. Das Restaurant Walser in Ulrichen verpflegte uns ab 12:30 Uhr mit Speis und Trank. Frisch gestärkt ging es weiter im Gomsertal bis nach Brig und dann hinauf auf den Simplonpass. Auf der Passhöhe war ein weiterer Kaffeehalt angesagt. Vor der Weiterfahrt mussten wir uns noch ins Regenzeug zwängen. Danach ging es ab Richtung Gondo bis nach Domodossola. Von hier aus waren es nur noch wenige Kilometer bis zum Hotel Stella Alpina in Druogno im Val Vigezzo.
Da das Hotel mit der Zimmerreinigung arg im Rückstand lag, konnten einige von unserer Klicke, die ihre Zimmer im ersten und zweiten Stock hatten, nicht sofort beziehen. Doch diese Zeit überbrückten wir mit verschiedenen Durstlöschern. Es gab sogar so gute Kollegen, die ihre Dusche anderen zur Verfügung stellten, die etwas später gut duftend wieder erschienen. Das Nachtessen, ein Viergänger, war ausgezeichnet und umfangreich. Zwei von uns konnten dieses Essen nicht so geniessen, da sie etwas kränkelten.
Am Sonntag, nach einem feinen Frühstück verliessen wir um 08:45 Uhr das Hotel. Leider waren die Einzel- zimmerbenützer nicht so ausgeschlafen, da sie die Zimmer auf der Strassen- und Kirchenseite hatten. Bevor wir Locarno erreichten, durften wir das sehr kurvenreiche und schöne Centovalli durchfahren. Die grösste Sorge des Tourenleiters war, dass diese Strecke, trotz Gewittervorhersage, trocken bleibt, was auch so war. Beim zweiten Tankstopp in Cadenazzo trafen wir Alex, der uns von da an auch auf der Rückfahrt begleitete. Nach dem Monto Ceneri steuerten wir Lugano an und weiter ging es dem Lago di Lugano entlang. In Cima löschten wir den Durst in einer kleinen typischen italienischen Gartenwirtschaft. Weiter ging es dem Lago di Como entlang Richtung Chiavenna. Schade an dieser schönen Strecke ist, dass immer sehr viel Verkehr herrscht und sozusagen fast nicht überholt werden kann. Das Bistro am Kreisel in Chiavenna war mit uns nun 17 Teilnehmern etwas überfordert, uns zu verpflegen.
Frisch gestärkt ging es etwas verspätet Richtung Splügenpass. Kurz nach dem Start zwang uns das Wetter, die
Regenkleider zu montieren. Vor der Passhöhe hörte es auf zu regnen, doch erst in Thusis entledigten wir uns von dem Regengewand, als wir sicher waren, dass dieses nicht mehr benötigt wird. Über die Hauptstrasse und eine kurze Strecke Autobahn erreichten wir in Chur das Motel Sommerau zum obligaten Glacehalt. Da wir zeitlich etwas in Verzug waren, war die Autobahn genau das Richtige. Diese mussten wir zwar, infolge eines Staus, bei Bad Ragaz verlassen und bis nach Sargans der Hauptstrasse folgen. Bei der Autobahnraststätte Bergsboden-
Nord verabschiedeten wir uns um ca. 18 Uhr.
Gesamthaft kann ich festhalten, dass dieser zweitägige Ausflug ein Erfolg war und ich als Tourenleiter glücklich bin, dass alle wieder gut und gesund nach ca. 630 km nach Hause gekommen sind. Zum Schluss möchte ich noch einen ganz speziellen Dank an meine Kollegin, Lucia Bühler, aussprechen, die für mich den umfangreichen Schriftverkehr mit dem Hotel in Druogno auf Italienisch geführt hat.
Daniel Harder