Pfingsttour 2014
Pfingsttour 2014
Westwärts lautete das Motto der diesjährigen Pfingsttour des VMC Linthal und hatte Zweisimmen im Berner Oberland als Ziel.
Die Meteorologen hatten schönstes Wetter mit Temperaturen von über 30 Grad gemeldet, als sich am Samstagmorgen 6 Töff mit 2 Sozias in Näfels zur Pfingsttour trafen. Alex Hager hatte diese Tour ausgearbeitet und führte nun die Schar auf die A3 nach Richterswil. Über Samstagern und Schönenberg konnten die ersten Kurven die noch müden Knochen lockern. Weiter führte der Weg über den Albis und die Buchenegg ins Säuliamt und weiter über Muri zum Baldeggersee, beim ehemaligen Landessender Beromünster vorbei zum Sempachersee. Nach dem Kaffeehalt, bei schon recht warmen Temperaturen, ging es flott weiter durchs Napfgebiet ins Emmental. Beim Mittagshalt im Rest. Blapbach erfreute uns, neben dem feinen Essen, ein Jodelchor aus dem Jura mit einem Naturjuz.
Frisch gestärkt nahmen wir die Strasse zum Schallenberg und weiter zum Gurnigel unter die Räder, immer wieder ein Genuss. Durchs malerische Greyerzerland, an einem langen Hochzeitskonvoi vorbei, führte Alex die Truppe über den Jaunpass ins Simmental zum Hotel Residence in Zweisimmen welches unsere Basis für die nächsten zwei Tage war. Kurz nach uns trafen auch unsere 4 KameradInnen ein, welche erst am Mittag abgefahren sind. Beim Nachtessen ertönte dann, aus vollen Kehlen, das Geburtstagsständchen für Jost und schon relativ früh war bereits Nachtruhe angesagt.
Nach einem ausgiebigen Frühstück gings am Sonntag das Saanenland hinauf, an Gstaad vorbei zum Col du Pillon und weiter über den Col de la Croix hinunter ins Rhonetal und gleich wieder hinauf nach Morgins, dem Heimatort von Olympiasieger Didier Defago. Nach dem Pas des Morgins empfing uns das französische Departement Haute Savoie mit den nördlichsten Ausläufern der Seealpen. Nach dem ersten Erfrischungshalt fuhren wir weiter über den Col du Corbier auf die Route des Grands Alps, über den Col de la Joux Verte nach Morzine und gleich wieder hinauf zum Col de Joux Plane wo die Mittagsrast eingelegt wurde, und wir noch wagemutige Mountainbike-Downhiller bestaunen konnten. Die Abfahrt vom Joux Plane bot uns eine traumhafte Aussicht auf dem Mont Blanc, mit 4810 Metern der höchste Berg Europas. Unten im Tal wurde der Durst unserer Töff gestillt, jedoch erst unter Mithilfe eines einheimischen, der uns die Funktionsweise der französischen Automaten erklären musste. Wenn man weiss wie, funktioniert es immer. Die Reise führte uns über den Col des Gets zurück ins Tal der Morzine und weiter auf der Route des Grands Alps in herrlich flüssigen Bögen durch die Gorge du Pont Diable. Danach ging es wieder hinauf zum Col du Grand Taillet, auf welchem wir noch einen Blick zum Genfersee erhaschen konnten, und zurück über den Pas des Morgins in die Schweiz. Durch die Weinberge von Aigle cruisten wir auf den letzten Pass des Tages, den Col des Mosses, und zurück in unser Basislager. Der ganze Tag bot uns enge und weite Kurven auf tollen Strecken in einer herrlich abwechslungsreichen Landschaft mit Temperaturen bis zu 34.5 Grad Celsius, und wurde abgerundet mit einem feinen Nachtessen im Bären in Zweisimmen. Der Wirt, auch er ein Biker, und seine Partnerin waren besorgt für einen stilvollen Abend in gemütlicher Runde. Der Bären ist sicher wieder einen Besuch wert.
Der letzte Tag führte uns das Simmental hinaus nach Wimmis, über Aeschi an den Thunersee nach Interlaken, an der Unspunnenmatte vorbei nach Grindelwald. Hier konnten wir das imposante Panorama von Eiger, Mönch und Jungfrau bestaunen. Nach dem ersten Einkehrschwung nahmen wir die Strasse dem Brienzersee entlang zum Grimselpass unter die Räder, wo wir im Rest. Grimselblick die Mittagspause einlegten. Nachdem einige von uns noch die Murmeltiere und die Kristallgrotte besuchten, starteten wir wieder die Motoren und fuhren über den Furkapass, mit 2429 Metern den höchsten Punkt unserer Reise. Erstaunlich flott ging es weiter durch die Schöllenenschlucht nach Altdorf, wo der schon traditionelle Glacehalt anstand. Zum Abschluss unserer Reise überquerten wir den Klausenpass um ins Glarnerland zurück zu kehren. Erste Tropfen begrüssten uns nach der Passhöhe und kurz nach Rüti wurden wir von einem heftigen Regenschauer abgekühlt. In Schwanden fand unsere, unfallfreie, Pfingsttour den Abschluss. Alex dankte allen für die Disziplin auf den Maschinen und die Kameradschaft. Sie haben alle zu einem tollen Wochenende beigetragen.
Die Nächste Ausfahrt findet am 12./13. Juli statt. Nähere Informationen und Anmeldungen unter www.vmclinthal.chAlex Hager